Deutschland gehört heute noch zu den wirtschaftlich erfolgreichen Ländern der Welt. Doch dieser Status ist gefährdet. Ohne grundlegenden Kurswechsel, insbesondere bei der Steuerung der Zuwanderung, wird sich das Land langfristig nicht behaupten können.
Zwei Gruppen von Gewinnern – und ein großer Verliererblock
Weltweit wirtschaftlich konkurrenzfähig sind derzeit nur zwei Ländergruppen. Die erste Gruppe umfasst Europa, die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Israel – allesamt Länder mit europäischem Ursprung. Die zweite Gruppe besteht aus Ostasien: China, Taiwan, Hongkong, Singapur, Südkorea und Japan.
Beide Gruppen zusammen zählen rund 2,85 Milliarden Menschen. Der Rest der Welt – etwa 4,5 Milliarden Menschen – lebt in Regionen, die wirtschaftlich abgehängt sind oder zurückfallen.
Beispiele für den Rückschritt:
- Brasilien: Rückläufige Industrie, schwache Innovationskraft
- Malaysia & Indonesien: Verharren in einfachen Industrien
- Indien: Trotz Größe und Potenzial deutlich hinter China
Diese Regionen werden zur Quelle anhaltender Migration – oft ohne ausreichende Qualifikation.
Die Illusion der grenzenlosen Zuwanderung
Um den demografischen Rückgang auszugleichen, benötigt die EU laut Schätzungen bis 2050 etwa 70 Millionen Zuwanderer. Deutschland allein müsste rund 14 Millionen aufnehmen. Doch gebraucht werden nicht einfach Menschen – sondern qualifizierte Fachkräfte.
Die Realität:
- Gesucht werden Hochqualifizierte
- Ungelernte sind weltweit im Überfluss vorhanden
- Bildungslücken lassen sich über Generationen kaum schließen
Ein unkontrollierter Zuzug bildungsferner Gruppen belastet das Sozialsystem langfristig – und gefährdet die Innovationskraft.
Ostasien schaut genau hin – und zieht eigene Konsequenzen
Länder wie Japan, Südkorea oder Singapur kämpfen mit extrem niedrigen Geburtenraten. Doch statt auf offene Grenzen zu setzen, betreiben sie eine gezielte Einwanderungspolitik.
Zentrale Merkmale ostasiatischer Einwanderungspolitik:
- Strenge Auswahlverfahren
- Keine Einbürgerung ohne Qualifikationsnachweis
- Klare wirtschaftliche Erwartungen an Zuwanderer
Ein Blick auf die Innovationsleistung zeigt, wie stark sich das auswirkt:
Land | Patente je 1 Mio. Einwohner (2012) |
---|---|
Deutschland | ca. 900 |
Japan | ca. 2.250 |
Südkorea | ca. 3.000 |
Bildungsferne wandern ein – Leistungsbereite wandern aus
In vielen deutschen Klassenzimmern zeigt sich ein alarmierendes Bild: Immer mehr Kinder aus Migrantenfamilien erreichen in zentralen Fächern wie Mathematik keine ausreichenden Leistungen. Gleichzeitig denken viele hochqualifizierte junge Deutsche über Auswanderung nach – sie suchen leistungsfreundlichere Standorte.
Ursachen der Abwanderung:
- Hohe Steuer- und Abgabenlast
- Wenig Anerkennung für Leistung
- Fehlende Perspektiven bei wachsender Transferlast
Wer seine Zukunft in Ländern wie Kanada, Australien oder Neuseeland sucht, findet dort nicht nur niedrigere Abgaben, sondern auch mehr Unterstützung für eigene Gründungen und Projekte.
Wenn Qualifikation entscheidet – und nicht Herkunft
Ein Land, das dauerhaft an der Weltspitze bestehen will, muss gezielt auf die Besten setzen. Bildungsferne Gruppen sind nicht per se eine Bedrohung – aber sie dürfen nicht zum Normalfall werden.
Was braucht ein wirtschaftlich stabiles Einwanderungsland?
- Eine Einwanderungspolitik nach Qualifikation
- Faire, aber strenge Auswahlkriterien
- Belohnung von Eigeninitiative, nicht von Bedürftigkeit
Europa am Scheideweg – was die Zukunft entscheidet
Die westlichen Industrienationen kämpfen nicht mit Überbevölkerung, sondern mit einem Mangel an Leistungsträgern. Gleichzeitig strömen Millionen Menschen nach Europa, die selten über die benötigten Qualifikationen verfügen.
Was jetzt zählt:
- Förderung von Bildung und Innovation im eigenen Land
- Begrenzung von Zuwanderung auf Qualifizierte
- Abbau von Hürden für unternehmerisches Handeln
Denn für jedes Land stellt sich die gleiche Frage: Wer soll die Gesellschaft von morgen tragen? Die Antwort darf nicht dem Zufall überlassen werden.
Fazit: Qualität vor Quantität – und Weitblick statt Wunschdenken
Zukunftsfähigkeit entsteht nicht durch Masse, sondern durch Kompetenz. Länder wie Kanada, Australien und Norwegen machen es vor: Sie werben gezielt um Hochqualifizierte – und setzen auf Leistung, nicht auf Herkunft.
Deutschland dagegen läuft Gefahr, die Falschen zu verlieren und die Falschen zu gewinnen. Wer auf Dauer bestehen will, braucht eine Zuwanderungspolitik, die Leistungsbereitschaft belohnt, Perspektiven schafft und langfristig den Wohlstand sichert – nicht untergräbt.