Dilemmata

Editorial des Verlegers

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Dilemmata

Editorial des Verlegers

Liebe Leserinnen und Leser,

tatsächlich gelingt es der AfD auch in diesen Tagen großer Katastrophen, in denen trotz K-Frage in der Union und Führungskrise in der SPD die klassischen innenpolitischen Themen ins Hintertreffen geraten sind, Schlagzeilen zu produzieren. Gleichwohl, glücklich kann die rechtspopulistische Partei darüber nicht sein, zeigt die Posse über einen brandenburgischen Politiker mit „heimattreuem“ Freundeskreis nur wieder überdeutlich, wie viel Ungeist in der Partei steckt.

Claus Leggewie, ohne Zweifel einer der renommiertesten Politikwissenschaftler Deutschlands, nimmt für diesen Hauptstadtbrief am Samstag eine glasklare Analyse des Zustandes der AfD vor. Dieser Zustand ist nicht gut, aber Leggewies Beitrag zeigt leider sehr deutlich, dass damit die antidemokratische Gefahr des unseligen Gedankenguts der Partei nicht gebannt ist.

Für den zweiten Beitrag des Hauptstadtbriefs konnten wir Gerd Hankel gewinnen – wofür ich überaus dankbar bin. Sein im Frühjahr erschienenes Buch „Das Dilemma. ‚Entwicklungshilfe‘ in Afrika. Ein Erfahrungsbericht“ (zu Klampen Verlag) hat mich tief bewegt. Völlig zu Recht ist das Buch im Juli in die Sachbuch-Bestenliste der Literarischen Welt, Neuen Zürcher Zeitung, WDR 5 und Ö1 gewählt worden.

Die Worte sind nicht zu groß: Ich kann Hankels Text in dieser Ausgabe und sein Buch, das ins Herz unserer liberal-demokratischen Überzeugungen führt, nur allen wärmstens empfehlen.

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich – bis morgen

Ihr Detlef Prinz

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