Editorial des Verlegers
Editorial des Verlegers
Liebe Leserinnen und Leser,
erleben wir in diesen Tagen nach der gewaltsamen Tötung George Floyds durch einen Polizisten in Minneapolis und den darauffolgenden Demonstrationen weltweit für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung eine längst überfällige Zeitenwende?
Ohne Umschweife, dies ist die Zeit, zuzuhören, zu verstehen und zu lernen.
Lesen Sie in diesem Hauptstadtbrief am Samstag Shelly Simons bewegenden Text über die Lebenswirklichkeit Schwarzer Frauen und Männer in Deutschland.
Im zweiten Beitrag des Hauptstadtbriefs skizziert die derzeit eindrucksvollste politologische Stimme Deutschlands, der Bremer Philip Manow, gestochen scharf die Fehlschlüsse der derzeitigen Debatte über die Krise der Demokratie in Deutschland, Europa und der Welt. Manows dichter Essay, in dem er an seine vor wenigen Wochen in der edition suhrkamp erschienene Studie „(Ent-)Demokratisierung der Demokratie“ anschließt, ist essentielle Lektüre für alle, die an der politisch-intellektuellen Debatte über die Zukunft der Demokratie teilnehmen wollen.
Schließlich freue ich mich außerordentlich, Ihnen in dieser Ausgabe unsere neue Kolumnistin Anne Wizorek vorstellen zu dürfen. Die Journalistin und Autorin, auf Twitter unter dem Handle @marthadear, schreibt von heute an samstags im Wechsel mit Inge Kloepfer ihre Kolumne Direktnachricht. Freuen Sie sich auf so herausfordernde wie erhellende Blicke auf unsere gesellschaftliche Lebenswirklichkeit im Hier und Jetzt.
Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen –bis morgen
Ihr Detlef Prinz