Editorial des Verlegers
Editorial des Verlegers
Liebe Leserinnen und Leser,
was denn eine Dampfmaschine sei, fragt Lehrer Bömmel rhetorisch in der „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann. Sie habe zwei Löcher, führt er weiter aus, ins erste kommt das Feuer, „und dat andere Loch, dat krieje mer später.“
Johannes Hillje legt in dieser Ausgabe des Hauptstadtbriefs sein Strategiepapier für die Ampelkoalition vor, das einen Weg weist nach dem jüngsten doppelt missglückten Versuch, eine energiepolitische Klimawende einzuleiten – und – erstes und zweites Loch – Zustimmung dafür in der Bevölkerung zu bekommen. Pflichtlektüre, nicht nur für Fachpolitikerinnen, Kommunikationsprofis und Umfrageexegeten, sondern für alle politisch und ökologisch Interessierten.
In seiner Kolumne Aus dem Bannaskreis spielt Günter Bannas, mit analytischer Präzision und historischem Gespür, das oszillierende Spiel des Stichels der Parteifreundinnen und -freunde gegen die Koalitionen oder Kanzlerinnen und Kanzler durch, an deren Regierungen sie selbst beteiligt sind. Oder, im Andenken an die schwarzgelben Jahre von 2013 bis 2017: Wildsäue reloaded.
Inge Kloepfers Zweiter Blick kommt diese Woche aus Taiwan, wo unsere Kolumnisten Taipehs Einstellung, Erfahrung und Expertise im Umgang mit Peking nachspürt.
Im Postskriptum fragt Lutz Lichtenberger nach den gesellschaftspolitischen Implikationen der unversöhnlichen US-Debatte dieser Tage über eine schwarze und eine weiße Sportlerin.
Mit herzlichen Grüßen und ein belebendes wie geruhsames Osterfest wünschend verbleibe ich bis zur nächsten Woche
Ihr Detlef Prinz