Editorial des Verlegers
Editorial des Verlegers
Liebe Leserinnen und Leser,
mit der heutigen, neu gestalteten und umfangreicheren Sonntagsausgabe des Hauptstadtbriefs darf ich Ihnen zugleich einen Zuwachs im Herausgebergremium bekannt geben. Zu Ulrich Deppendorf gesellt sich Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, Ihnen bekannt aus zahlreichen politischen Gesprächsrunden im Fernsehen, in denen sie mit ihren so angenehm pointierten wie sachlichen Einlassungen regelmäßig aus typischen Redereien gewinnbringende Gesprächsrunden gemacht hat. Daneben fiel Ursula Münch auch bisher schon als Autorin überaus kluger Essays in unserer Zeitung auf.
Für diesen Hauptstadtbrief hat die Fernsehlegende Fritz Pleitgen seine Erinnerungen an den 9. November 1989 und die folgenden, wundersamen Tage von Berlin aufgeschrieben. Seine persönlichen Schilderungen sind mehr als gleichsam eindrucksvolle Anekdoten, sie beschreiben einen friedlichen Umsturz, die Freude über neu gewonnene Freiheit und den Geist der Hoffnung.
Ulrich Deppendorf wirft den Blick über den aktuellen Stand der rot-grün-gelben Koalitionsverhandlungen hinaus und macht deutlich, was jenseits der Vereinbarungen im Einzelnen für Deutschland und – man denke nur an Sicherheitspolitik, wirtschaftliche Interdependenzen und Klimawandel – für Europa und die Welt in den kommenden vier Jahren auf dem Spiel steht.
Von dieser Woche an lesen Sie im Hauptstadtbrief jeden Sonntag zwei Kolumnen, denen wir außerdem deutlich mehr Platz eingeräumt haben. Günter Bannas meldet sich Aus dem Bannaskreis mit seinen Beobachtungen zum interkoalitionären Dreikampf um das Finanzministerium. Inge Kloepfers Zweiter Blick gilt den Auswirkungen der deutlich gestiegenen Inflationsrate.
Im Postskriptum, unserem neuen Kommentarplatz, der die Hauptstadtbriefe in Zukunft jede Woche abschließt, schreibt Lutz Lichtenberger über die vertrackte Vorsitzendensuche der Union.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und überraschende Erkenntnisse mit dem neuen Hauptstadtbrief und verbleibe bis zum kommenden Sonntag
Ihr Detlef Prinz