Editorial des Verlegers
Editorial des Verlegers
Liebe Leserinnen und Leser,
keine Frage, die Fußballweltmeisterschaft in Katar, die morgen beginnt, ist kein bloßes Sportereignis – und entsprechend zu Recht Gegenstand vielfältiger, auch sehr kritischer Betrachtungen. Zugleich ist es aber auch eben das, eine Fußballweltmeisterschaft, ein sportlicher Wettkampf, der alle vier Jahre Millionen von Fans in allen Ländern der Erde tatsächlich in seinen Bann zieht, ein spannendes und mitreißendes Ereignis, das, Sieg oder Niederlage, sehr vielen Menschen Freude bereitet.
Eckhard Jesse hat in seinem Beitrag in diesem Hauptstadtbrief beide Seiten im Blick, die sportliche und die politische, aber unter einem erfrischend anderen Blickwinkel. Der Chemnitzer Politologe verfolgt die zeitgeschichtlichen Formkurven der deutschen Mannschaft und der Gesellschaft als ganzer just in den Augenblicken, in denen die Teams ihre größten Erfolge feiern konnten. Eine originelle Betrachtung.
Günter Bannas hat sich in seiner Kolumne zwei Neuerscheinungen über den politischen Betrieb vorgenommen, die insbesondere parallel gelesen Erkenntnisse nicht nur über Friedrich Merz und die Gruppe neu gewählter Bundestagsabgeordneter in allen Parteien ermöglichen, sondern auch, wie über das politische Personal in Berlin gedacht und geschrieben wird.
Im Postskriptum fragt Lutz Lichtenberger, wie es um die Debatte über das Bürgergeld steht.
Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich bis zur nächsten Woche
Ihr Detlef Prinz