Teufel 1 und 2

Editorial des Verlegers

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Teufel 1 und 2

Editorial des Verlegers

Liebe Leserinnen und Leser,

von dem großen Publizisten mit Hang zum geistreichen Bonmot Johannes Gross ist der kluge Satz aus der Hochphase des Historikerstreits 1986 überliefert: Man vergleiche, um Unterschiede festzustellen.

Diese Worte zum Geleit sollen das Gewicht des Beitrages von Matthäus Wehowski in dieser Ausgabe des Hauptstadtbriefs nicht herunterrechnen. Im Gegenteil, wer die reflexhafte Abwehrhaltung gegenüber einer vermeintlichen Gleichsetzung zwischen Faschismus und Nationalsozialismus auf der einen und dem Putinschen Regime auf der anderen Seite aufgibt, kann vielmehr mit dem Osteuropa-Historiker des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung der TU Dresden begreifen, worin tatsächlich Ähnlichkeiten liegen. Und aus den historischen Befunden politische Schlüsse für die Gegenwart ziehen.

Günter Bannas gedenkt in seiner Kolumne Aus dem Bannaskreis diese Woche Antje Vollmers, der jüngst verstorbenen ersten grünen Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags.

Anne Wizorek sendet ihre Direktnachricht an die Adresse Christian Lindners angesichts dessen Äußerungen zur Kindergrundsicherung.

Im Postskriptum liest Lutz Lichtenberger Annette Hugs teuflisch klugen Roman „Tiefenlager“ als den angemessen komplexen Kommentar zur heutigen Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke.

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich bis zur nächsten Woche

Ihr Detlef Prinz

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