Zukunft wird aus Mut gemacht

Editorial des Verlegers

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Zukunft wird aus Mut gemacht

Editorial des Verlegers

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Hauptstadtbrief am Sonntag meldet sich der Herausgeber Ulrich Deppendorf selbst zu Wort. Es geht um zwei Evergreens: die (Miss-)Geschicke der SPD und die große Frage, ob sich die Partei mit der richtigen Kandidatin oder Kandidat bis zur Bundestagswahl im Herbst 2021 wieder aufrichten kann und eine Chance auf das Kanzleramt haben wird. Deppendorf hält die Beantwortung der K-Frage der SPD schon jetzt für notwendig – und hat auch einen Favoriten im Blick.

Für den zweiten Beitrag dieses Hauptstadtbriefs konnten wir Susanne Götze und Annika Joeres, zwei ausgezeichnete investigative Journalistinnen, die in den feinsten publizistischen Häusern Deutschland ihre spannenden Recherchen veröffentlichen, dazu gewinnen, über die Umtriebe der Anti-Umweltlobby zu berichten.

Das Buch, das sie zum Thema geschrieben haben, ist Anfang Juni unter dem Titel „Die Klimaschmutzlobby. Wie Politiker und Wirtschaftslenker die Zukunft unseres Planeten verkaufen“ erschienen. Götze und Joeres sind aber nicht stillgestanden und haben genau beobachtet, wie die Lobby sich auch in diesen Wochen bemüht hat, das Konjunkturpaket in ihrem Sinne und zu Ungunsten der dringend notwendigen ökologischen Wende zu beeinflussen. Das ist nicht nur ein politisches Lehrstück im Festhalten an Sondervorteilen für wenige. Es stellt sich auch die Frage um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes, für uns, für unsere Kinder und unsere Enkel.

Sollten wir nicht alles daransetzen, jetzt den ökologischen Wandel voranzutreiben? Und sollten wir nicht in der Lage sein, daraus ökonomische Impulse zu ziehen, anstatt mit Technologien von gestern für kurze Zeit Profite zu erzielen, die uns morgen alle noch teuer zu stehen kommen dürften? Die Rechnung für die handfesten Schäden des Klimawandels werden allzu gern verdrängt oder erst gar nicht in Bilanz gestellt. Ist dies nicht der beste Zeitpunkt für den viel beschworenen, aber inzwischen auch gut durchdachten und wirtschaftlich mit unzähligen Vorteilen verbundenen Green New Deal?

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich bis nächste Woche

Ihr Detlef Prinz

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